Drachenglut (Jonathan Stroud, gekürzt, gelesen von Rufus Beck)
In
Drachenglut entführt Jonathan Stroud uns nach Saint Winter. Zunächst
hat man das Gefühl, dass wir uns in einer ganz normalen Welt
befinden, doch schnell wird klar, dass in dieser Welt Fantasy
existiert: In Form eines unter der Erde schlafenden Drachens.
Der
Junge Michael wird von der Kraft des Drachen berührt und besitzt
fortan die Gabe, die Menschen mit anderen Augen zu sehen.
Die
Idee ist kreativ und innovativ: Durch die Kraft des Drachens schafft
Michael es, den Menschen in die Seele zu schauen. Dabei verändert
sich der Kopf des Menschen in den eines Tieres.
Schnell
wird klar, dass es auch andere Menschen gibt, welche die Gabe
besitzen. Diese trachten danach, den Drachen zurückzuholen. Michaels
älterer Bruder Steven erkennt die Gefahr, die von dieser Gruppe
ausgeht, doch Michael verfällt ihnen.
Besonders
herauszuheben ist bei der Fassung des Hörbuchs, dass man an keiner
Stelle das Gefühl hat, es fehlen Teile der Geschichte, sowie es
manchmal bei gekürzten Hörbuchfassungen der Fall ist. Über Rufus
Beck, den Meister in der Hörbuchbranche braucht man nicht viel
sagen: fantastisch.
Doch
trotz der durchaus guten Aufmachung gibt es auch einige
Schwachstellen: Die Idee mit den Seelen ist neu und durchdacht,
jedoch ist die Story an einigen Stellen etwas dünn. Es gibt immer
wieder überraschende Wendungen, aber trotzdem bleibt eine gewisse
Vorhersehbarkeit erhalten. Für eine Lesung ist zu viel Musik
zwischen den Tracks, die eher ins Genre des Hörspiels gehören.
Deswegen:
3 von 5 Seelensteinen
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